Eloxieren
–
der RC – Alufelgen
Oberflächen- und Korrosionsschutz
Stand: 08.02.2006
Erläuterung des Werkstoffes
Für die Herstellung eloxierbarer Alufelgen war eine Legierung angedacht, die eine gute Spanbarkeit und eine sehr gute Anodisierbarkeit aufweist. Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, eine AlSi1MgMn – Legierung zu verarbeiten. Das Analyseergebnis durch eine Atomemissionsspektroskopie ergab jedoch eine AlCu4PbMgMn – Legierung.
Der Werkstoff EN AW-AlCu4PbMgMn, die am häufigsten verwendete Aluminium-Automatenlegierung, wird in großen Mengen für stranggepresste und gezogene Erzeugnisse hergestellt und weist eine hohe Bohr- und Drehqualität auf. Die Zugabe von Blei bewirkt Spanbrechen und gestattet dadurch höhere Schnittgeschwindigkeiten und Schnitttiefen bei störungsfreier Spanabfuhr. Dieser Werkstoff erreicht im kalt ausgehärteten Zustand relativ hohe Festigkeiten (Warmaushärten ist nicht üblich), doch seine Korrosionsbeständigkeit ist ungenügend. Aus diesem Grund ist zum Korrosionsschutz eine Oberflächenbehandlung erforderlich. Die Legierung ist nur unter bestimmten Bedingungen schweißbar. Der mit dem Schweißen verbundene Festigkeitsverlust im Bereich der Schweißnaht beeinträchtigt außerdem den Einsatz von AlCuMgPb in Schweißkonstruktionen. Also nicht direkt geeignet für unsere RC Alufelgen, die eloxiert werden sollen.
Analyse durch die GVM514S
Atomemissonsspektroskopie (AES) wird die nach Anregung beim Rücksprung auf den Grundzustand frei werdende Energie als Maß für die Konzentration von Elementen in der Probe ermittelt.
Ablauf:
– Verdampfung der Probenoberfläche
– emittierte elementspezifische Strahlung wird spektral zerlegt
– die Strahlung tritt unter elementspezifischen Winkeln aus
– Zuordnung erfolgt durch Vergleichsspektren
– die Lichtintensität wird durch Sekundärelektronen-
vervielfacher elektronisch registriert